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Sportdidaktik - Allgemeine Bemerkungen zum Einsatz von Carving-Ski

Skilauf ist eine Sportart mit einer ausgeprägten Erlebnisdimension; er ist auch deshalb als Erlebnissport zu vermitteln. Dies gelingt heute mit dem Einsatz von Carving-Ski besser als früher, da das komplexe Geschehen des Kurvenfahrens wesentlich erleichtert wird. Die Skitechnik stellt keine so hohen koordinativen Anforderungen mehr.

In der Methodik wirkt sich das in einer Akzentverschiebung von der Schwungauslösung hin zur Schwungsteuerung aus. Durch situatives Unterrichten und Aufgabenstellungen werden Wahrnehmungen der Schüler provoziert. Man lässt von Anfang an die Ski laufen und erfährt das Gleiten und ein Gefühl von Geschwindigkeit.

Der Einsatz von Carving-Ski erhöht auch die Sicherheit auf der Piste:
  • Frontale Fahrposition entspricht der natürlichen Geh- und Laufstellung
  • Kein seitlicher Knieknick, Kniestabilität auch in der Belastungsphase
  • Schontechnik für die Wirbelsäule
  • Bessere Gesamtbilanz der Kraftökonomie, längere Fahrstrecken und Tagesleistung
  • Harmlosere Stürze, die Mehrzahl der Stürze gehen ins Schwungzentrum

Wann ist die Carvingtechnik nicht geeinget?

Beim Carven werden die Kurven gegenüber der alten driftenden Technik weiter ausgefahren. Carver fahren mit zügigem Tempo. Dies ist nur gefahrlos möglich, wenn die Piste breit genug und wenig frequentiert ist. Auch wird die Geschwindigkeit bei einer gecarvten Kurve im Vergleich zur gedrifteten Kurve kaum reduziert. Auf steileren Hängen ist daher diese Technik ungeeignet, da die Tempokontrolle für Schüler in der Regel zu schwierig ist. Ebenso verhält es sich mit Buckelpisten, eisigen Pisten, Pisten mit schwierigen Schneeverhältnissen oder auf gesicherten Ski-Varianten.

Das Bewegen auf Schnee, das Kurvenfahren, das optimale Kurvenfahren wird realisiert durch die Grundfunktionen Belasten, Kanten, Drehen.



Autorisation: Fahrtleitung
Letzte Änderung: 05.03.2015