| MINT-Förderung am
Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium |
Entwicklung
Durch die Ergebnisse der TIMS-Studien (Jahr 1998) wurde
eine breite bildungspolitische Diskussion über Qualität,
Stellenwert des Unterrichts in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik und
die durch diesen Unterricht vermittelte MINT-Bildung
ausgelöst, die vor den Schultoren nicht Halt machte. Die
nachfolgend durchgeführten PISA-Studien (Jahre 2000, 2004)
bestätigten die Ergebnisse von TIMSS.
Zusätzlichen Nährstoff erhielten die Diskussionen durch
Statistiken, die auswiesen, dass, aus welchen Gründen auch
immer, die Belegungen der MINT-Kurse in der Gymnasialen
Oberstufe und die Anzahl der Studienanfänger im
MINT-Bereich dramatisch zurückgingen. Das Nachdenken über
das Problemfeld MINT-Bildung führte in Schule und
Gesellschaft zu einer Grundstimmung, die mit dem Ausruf
„Es muss endlich etwas geschehen!“ treffend gekennzeichnet
werden konnte.
Infolgedessen wurden in Lehrer- und Schulkonferenzen des
Jahres 2000 sowohl Einzelmaßnahmen als auch übergeordnete
schulprogrammatische Akzentsetzungen diskutiert und
verabschiedet.
Im Jahr 2012 beschloss die Lehrerkonferenz eine weitere
Schärfung der MINT-Schulprofils durch eine Anpassung der
Fördermöglichkeiten in der Erprobungs- und Mittelstufe an
die zwischenzeitlich veränderten Rahmenbedingungen.
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Bausteine der MINT-Förderung
Folgende Beschlüsse sind von maßgeblicher Bedeutung für
das Profil des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums:
- Die Stärkung der MINT-Bildung ist einer der
Schwerpunkte des Schulprogramms des
Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums.
- Im Wahlpflichtbereich der Stufen 8 und 9 werden den
Schülern mit den Fächerkombinationen Informatik/Physik
und Biologie/Chemie zwei naturwissenschaftliche
Alternativen zur Auswahl angeboten.
- In den Stufen 5-7 haben die Schüler die Möglichkeit
einen MINT-Schwerpunkt zu wählen. Hierbei verpflichten
sich die Schüler, von der Klasse 5.2 bis zur Klasse
7.1, an einem MINT-Experimentierkurs teilzunehmen.
- Im Halbjahr 5.1 wird der Kurs als Schnupperphase
angeboten, im Halbjahr 7.2 wird er auf
freiwilliger Basis weitergeführt.
- Ziel des Kurses ist es, bei den Kindern die
Freude und das Interesse am
naturwissenschaftlichen Arbeiten und
Experimentieren zu fördern und zu erhalten.
- Der Kurs ist eine Erweiterung eines
naturwissenschaftlichen Faches, das im jeweiligen
Halbjahr als Pflichtfach in der Stundentafel
vorgesehen ist. Das Fach Biologie übernimmt die
Gestaltung des Kurses in der Klasse 5, Physik in
der Klasse 6 und Chemie in der Klasse 7.
- Der Fachlehrer unterrichtet in der MINT-Gruppe
zusätzlich eine Doppelstunde zweiwöchentlichen
Rhythmus.
- In diesen Erweiterungsstunden sollen die Themen
des Unterricht aufgegriffen und durch interessante
Experimente erweitert werden. Die Stunden werden
jedoch nicht zur „Streckung“ des Fachunterrichts
verwendet.
- Auch die Teilnahme an altersgerechten
Schülerwettbewerben ist ein wichtiger Baustein.
- Der Mathematikunterricht wird in der Sekundarstufe I
unter Verwendung von Ergänzungsstunden durchgängig
vierstündig geführt.
- Der schulinterne Lehrplan wird im Fach Mathematik so
gestaltet, dass die Vermittlung der mathematischen
Kenntnisse und Fähigkeiten möglichst nachhaltig
erfolgt.
- Mit der Einführung der neuen Kernlehrpläne wurde mit
der Erstellung schuleigener Curricula begonnen, in
deren Rahmen der Unterricht in den
naturwissenschaftlichen Fächern noch näher an der
Lebenswirklichkeit der Schüler durchgeführt werden
kann.
- Der MINT-Fachunterricht wird durch Verwendung
geeigneter Hardware und Software-Werkzeuge (u.s. CAS,
Laptop-Klassensätze, All-Chem-Misst) unterstützt.
Zudem kann der Unterricht in der Chemie auf modernste
Unterrichtsräume (2010) zurückgreifen. In allen
anderen NW-Räumen ist die Ausstattung mit Computern
und Beamern selbstverständlich.
- Eine zeitgemäße →
Informationstechnische Grundbildung („ITG“), die
möglichst viele Fächer einbezieht, ist fest im
Stundenplan der Klasse 5 verankert und wird durch die
Einbindung der Inhalte in die Fachlehrpläne der
Sekundarstufe I weitergeführt.
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 Auszeichnung
Am 30.10.2018 wurde das Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium
zum dritten Mal in Folge als „MINT-freundliche Schule“
ausgezeichnet.
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