Schulprogramm Oberstufe
Förderung
Fördermaßnahmen in der Gymnasialen Oberstufe

Vertiefungskurse

Die landesweite Verkürzung der gymnasialen Schulzeit (G8) beinhaltet auch die Reform wichtiger Bereiche des Oberstufenunterrichts. Da der Eintritt in die Oberstufe nunmehr ein Jahr früher erfolgt, liegt in der Einführungsphase (Stufe 10) und in der Qualifikationsphase 1 (Stufe 11) ein besonderer Fokus auf der Förderung von Schülern mit Leistungsschwächen im Kernfachbereich.

Wer für die erfolgreiche Mitarbeit in der Oberstufe fachliche Defizite aufarbeiten muss, dem bietet das Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium zweistündige „Vertiefungskurse“ in Kernfächern wie Mathematik, Deutsch oder den fortgesetzten Fremdsprachen an.

Erklärtes Ziel der Angleichungskurse ist es, möglichst vielen Schülern das Bestehen des Abiturs zu ermöglichen. Insbesondere richten sich diese qualifizierten Förderkurse auch an „Quereinsteiger“, beispielsweise an ehemalige Realschüler.

Begabtenförderung im „Drehtürmodell“

Neben der Förderung von Schülern mit partiellen Leistungsdefiziten setzt das Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium bewusst auch Schwerpunkte in der gezielten Begabtenförderung. Zugrunde liegt die Beobachtung, dass besonders begabte und motivierte Schüler, wenn sie die entsprechenden Anregungen und Chancen erhalten, zu außerordentlichen Leistungen fähig sind. Das ursprünglich in den Niederlanden entwickelte, im deutschsprachigen Raum pädagogisch-didaktisch fortentwickelte „Drehtürmodell“ sieht vor, begabte Schüler eine weitere Fremdsprache erlernen zu lassen, indem bewusst ihre Fähigkeit zum selbstständigen (z.T. autodidaktischen) Lernen unterstützt wird. Den am „Drehtürmodell“ teilnehmenden Schülern wird gestattet und zugetraut, im Regelunterricht in ausgewählten Stunden zu fehlen, in dieser Zeit ein weitere Sprache zu erlernen, den im regulären Unterricht „verpassten“ Stoff jedoch eigenständig und in Selbstverantwortung aufzuarbeiten.

Das Woeste-Gymnasium bietet als Begabtenförderung – zusätzlich zum normalen Fremdsprachenangebot – momentan das Fach Altgriechisch an. Der Lehrgang ist so konzipiert, dass er nach 3 Lernjahren zum sog. Graecum führt, ein Abschluss, der wie das Latinum noch immer eine unerlässliche Voraussetzung für das Studium nicht weniger geisteswissenschaftlicher Studienfächer an der Universität bildet.



Autorisation: Oberstufenkoordination
Letzte Änderung: 17.02.2020