Schulprogramm Fachlehrpläne Latein Stufen 8 und 9
Kompetenzerwerb in der Stufe 8 im 1. Halbjahr

Inhalt

Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike und sind in der Lage, zu den in den Texten angesprochenen Problemen begründet Stellung zu nehmen. Sie können ...
  • typische Aspekte der römischen Umwelt und Gesellschaft, zentrale Ideen und Wertvorstellungen sowie den Einfluss der Antike auf die europäische Kultur an markanten Beispielen erläutern,
  • die sich in den Texten äußernde Andersartigkeit verschiedener antiker Lebensformen beschreiben sowie, auch mit Hilfe ihrer Kenntnisse modernen Lebens in unterschiedlichen Ländern, dazu Stellung nehmen.

Sprache

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen den Lernwortschatz der Lektionen 1-24. Sie können ...
  • Wortarten und Flexionsklassen unterscheiden,
  • die im Vokabelverzeichnis angegebenen grammatischen Eigenschaften der Wörter benennen,
  • flektierte Formen auf ihre lexikalische Grundform zurückführen,
  • zusammengehörige Wörter nach Wortfamilien und Sachfeldern ordnen,
  • zusammengesetzte lateinische Wörter analysieren,
  • einen lateinischen Text in sprachlich angemessenes Deutsch übertragen,
  • häufig gebrauchte Fremd- und Lehnwörter auf den lateinischen Ursprung zurückführen,
  • die lateinischen Deklinationen auswendig reproduzieren und ihre Kenntnisse bei der Übersetzung anwenden,
  • die typischen Elemente des lateinischen Formenaufbaus (z.B. Personalendungen, Tempus- und Moduszeichen, Kasusendungen) und deren Funktion benennen,
  • Verben, Nomina und Pronomina ihren entsprechenden Flexionsklassen zuordnen,
  • Numerus, Modus, Tempus und Aktiv/Passiv bzw. Kasus, Numerus und Genus bestimmen,
  • Prädikat, Subjekt, Objekt, Adverbiale und Attribut benennen,
  • Füllungsarten erläutern und dabei auch einige besondere Füllungsarten unterscheiden (z. B. AcI für die Satzteile Subjekt und Objekt, Gliedsätze für die Satzteile Attribut und Adverbiale),
  • Satzarten und ihre Funktionen unterscheiden,
  • Aussagen, Fragen und Aufforderungen unterscheiden,
  • Gliedsätze in ihrer Sinnrichtung und Funktion benennen und unterscheiden, den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion erkennen, seine Bestandteile nennen und im Deutschen wiedergeben,
  • signifikante sprachstrukturelle Unterschiede im Lateinischen und im Deutschen beschreiben, erläutern und bei der Übersetzung berücksichtigen,
  • signifikante vom Deutschen abweichende Kasusfunktionen (z. B. Ablativ/Akkusativ) beschreiben und in einer zielsprachengerechten Übersetzung wiedergeben.

Methodik

Wortschatz: Die Schülerinnen und Schüler können ...
  • die Vokabelangaben des Lernwortschatzes nutzen,
  • ihren Wortschatz nach Wortarten ordnen,
  • Vokabellernmethoden unter Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, Vokabelkartei, Lernprogramme) anwenden und dabei eigene Lernbedürfnisse berücksichtigen,
  • einfache Elemente der Wortbildungslehre zur Lernökonomie bei der Wiederholung und für die Erschließung neuer Wörter nutzen,
  • zentrale Wort- und Sachfelder zur Festigung des Wortschatzes einsetzen,
  • Beispiele für das Weiterleben lateinischer Wörter im Deutschen oder auch in anderen Sprachen heranziehen.
Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler können ...
  • Regeln zur Bestimmung von Formen und Satzteilen nutzen,
  • einzelne neue sprachliche Erscheinungen aus erlernten Regeln ableiten und in das sprachliche System einordnen,
  • ihre Kenntnisse von Sprache als System in Teilbereichen auf andere Sprachen übertragen.
Umgang mit Texten und Medien: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen folgende Methoden:
  • Segmentieren: Zerlegung der sprachlichen Einzelerscheinungen in ihre konstitutiven Elemente,
  • Klassifizieren: Gliederung des Satzes in Einheiten, die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische) Merkmale verbunden sind,
  • Konstruieren: Wörter und Wortgruppen bestimmen und den Satzpositionen vom Prädikat her inhalts- und formallogisch zuordnen,
  • Analysieren: den Inhalt eines Satzes durch W-Fragen ermitteln (z. B.: quis? quid? ubi? quibus auxiliis? cur? quomodo? quando?),
  • Bildung von Verstehensinseln,
  • Pendelmethode (Drei-Schritt-Methode),
  • Lineares Dekodieren (Wort-für-Wort-Methode),
  • Kästchenmethode
  • Einrückmethode
  • Bestimmung von Handlungsträgern und Ermittlung von Personenkonstellationen
  • Heraussuchen von Konnektoren und Ableitung zeitlicher und logischer Zusammenhänge
  • Bestimmung von Tempora und Erstellung eines Tempusprofils
  • Heraussuchen gattungsspezifischer Elemente und Bestimmung der Textsorte
  • Vortragen und Erläutern von Übersetzungen
  • Paraphrasieren von Texten
  • Recherche und Informationsbeschaffung



Autorisation: Fachkonferenz Latein
Letzte Änderung: 26.11.2013