Schulprogramm Fachlehrpläne Latein Stufen 8 und 9
Kompetenzerwerb in der Stufe 8 im 1. Halbjahr

Inhalt

Die Schülerinnen und Schüler besitzen Grundkenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike und sind in der Lage, zu den angesprochenen Themen eine eigene begründete Haltung zu formulieren. Sie können ...
  • auffällige Merkmale der römischen Gesellschaft und deren Phänomene im Alltag und einige Aspekte des Fortlebens der römischen Kultur in Deutschland benennen und erläutern,
  • diese Bereiche der griechisch-römischen Welt mit der eigenen Lebenswelt vergleichen, die Andersartigkeit wie auch die Nähe erläutern und dadurch Offenheit für andere Kulturen entwickeln.

Sprache

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen den Lernwortschatz der Lektionen 1 - 6. Sie können ...
  • Wortarten und Flexionsklassen unterscheiden,
  • die im Vokabelverzeichnis angegebenen grammatischen Eigenschaften der Wörter benennen,
  • flektierte Formen auf ihre lexikalische Grundform zurückführen,
  • zusammengehörige Wörter nach Wortfamilien und Sachfeldern ordnen,
  • zusammengesetzte lateinische Wörter analysieren,
  • einen lateinischen Text in sprachlich angemessenes Deutsch übertragen,
  • häufig gebrauchte Fremd- und Lehnwörter auf den lateinischen Ursprung zurückführen,
  • die lateinischen Deklinationen auswendig reproduzieren und ihre Kenntnisse bei der Übersetzung anwenden,
  • die typischen Elemente des lateinischen Formenaufbaus (z.B. Personalendungen, Kasusendungen) und deren Funktion benennen,
  • Verben, Nomina und Pronomina ihren entsprechenden Flexionsklassen zuordnen,
  • Numerus, Tempus bzw. Kasus, Numerus und Genus bestimmen,
  • Prädikat, Subjekt, Objekt, Adverbiale und Attribut benennen,
  • Füllungsarten erläutern und dabei auch einige besondere Füllungsarten unterscheiden (z. B. AcI für die Satzteile Subjekt und Objekt, Gliedsätze für die Satzteile Attribut und Adverbiale),
  • Aussagen, Fragen und Aufforderungen unterscheiden,
  • signifikante vom Deutschen abweichende Kasusfunktionen (z. B. Ablativ/Akkusativ) beschreiben und in einer zielsprachengerechten Übersetzung wiedergeben.

Methodik

Wortschatz: Die Schülerinnen und Schüler können ...
  • die Vokabelangaben des Lernwortschatzes nutzen,
  • ihren Wortschatz nach Wortarten ordnen,
  • Vokabellernmethoden unter Nutzung unterschiedlicher Medien (z. B. Vokabelheft, Vokabelkartei, Lernprogramme) anwenden und dabei eigene Lernbedürfnisse berücksichtigen,
  • zentrale Wort- und Sachfelder zur Festigung des Wortschatzes einsetzen,
  • Beispiele für das Weiterleben lateinischer Wörter im Deutschen oder auch in anderen Sprachen heranziehen.
Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler können ...
  • Regeln zur Bestimmung von Formen und Satzteilen nutzen,
  • einzelne neue sprachliche Erscheinungen aus erlernten Regeln ableiten und in das sprachliche System einordnen.
Umgang mit Texten und Medien: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen folgende Methoden:
  • Segmentieren: Zerlegung der sprachlichen Einzelerscheinungen in ihre konstitutiven Elemente,
  • Klassifizieren: Gliederung des Satzes in Einheiten, die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische) Merkmale verbunden sind,
  • Konstruieren: Wörter und Wortgruppen bestimmen und den Satzpositionen vom Prädikat her inhalts- und formallogisch zuordnen,
  • Pendelmethode (Drei-Schritt-Methode),
  • Lineares Dekodieren (Wort-für-Wort-Methode),
  • Bestimmung von Handlungsträgern und Ermittlung von Personenkonstellationen
  • Vortragen und Erläutern von Übersetzungen
  • Paraphrasieren von Texten



Autorisation: Fachkonferenz Latein
Letzte Änderung: 26.11.2013