16.02.2023

Neue Technik für die Naturwissenschaften

Gymnasium weiht neue Hörsäle und Übungsräume ein

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Das Woeste-Gymnasium Hemer freut sich über neue Hörsäle und Übungsräume für die Naturwissenschaften. Das ist an weiteren Investitionen geplant.

Lange waren vor allem die Physik- und Biologie-Räume des Woeste-Gymnasiums Hemer nicht mehr auf dem neuesten Stand. Jetzt konnten die zwei Übungsräume und zwei Hörsäle feierlich von Schulleitung, Stadt sowie der Schüler- und Lehrerschaft eingeweiht werden. Leinwände und Beamer sowie viel eingebaute Technik in den Wänden sorgen nun für vielfältigere Möglichkeiten im Naturwissenschaften-Unterricht. Für die Ausstattung hat der Förderverein der Schule unter anderem neue Mikroskope angeschafft.

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„Wenn man die Chemie, Biologie und Physik als eine Einheit sieht, dann waren es knapp 15 Jahre, in denen die Naturwissenschaften wieder auf einen Stand gebracht worden sind“, blickte Schulleiter Prof. Jörg Trelenberg auf die Geschichte der Räumlichkeiten zurück. 1975 habe die Schule mit dem Anbau neue naturwissenschaftliche Räume erhalten, aber erst jetzt seien die Räume wieder für einen hochwertigen Unterricht am Gymnasium angemessen.

Entwürfe für Sanierung schon 2017 vorgestellt

Vom Konjunkturpaket II zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft nach der Finanzkrise hatte noch die Chemie-Abteilung im Jahr 2010 profitiert. Die Chemie-Räume wurden von Grund auf umgebaut und saniert, die Biologie und die Physik blieben aber auf dem alten Stand. Jahrelang wurde der Zustand der anderen NW-Räume von Schulleitung und Schulpflegschaft bemängelt, bis sich 2017 etwas tat.

Entwürfe für die neuen Räume wurden dann 2017 erstellt. Der Beginn der Umsetzung und die Fertigstellung verzögerte sich allerdings. Statik- und Lüftungsprobleme waren unter anderem aufgetreten. Seit rund eineinhalb Jahre sind die zwei Übungsräume für Biologie und Physik nutzbar. Die Hörsäle sind im Februar wiedereröffnet worden. Neben der eingebauten Technik sorgen auch Akustikdecken für einen geringeren Lärmpegel.

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Auch in anderen Bereichen investiert die Stadt weiter in das Gymnasium. Bei der Innensanierung des Neubautraktes seien inzwischen fast acht Klassenräume fertiggestellt, weitere 17 müssen noch folgen. Nach Erneuerung der Heizungs- und Sanitärinstallation werden Akustikdecken mit LED-Beleuchtung und neue Bodenbeläge eingebaut sowie Malerarbeiten ausgeführt.

Deckenstrahlplatten und LED-Beleuchtung eingebaut

Die Flure und die Eingangshalle werden jetzt über Deckenstrahlheizplatten mit integrierter LED-Beleuchtung beheizt. „Da diese mit niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden können, ist das auch ein Beitrag zur Energieeinsparung und Senkung der Betriebskosten“, berichtete die Verwaltung im Fachausschuss. Der Abschluss der gesamten Innensanierung sei bis Mitte 2023 geplant. Weiterhin laufe die energetische Sanierung der Turnhallen am Gymnasium, die Gebäudehülle sei weitgehend fertiggestellt. Die Aufträge zur Erneuerung der Beheizung und Belüftung der neuen Turnhalle seien erteilt worden. Für die Lüftungstechnik werde die Stadt Hemer Bundesfördermittel in Höhe von 200.000 Euro erhalten.

Auch die Planungen für den Erweiterungsbau laufen weiter. Nach dem aktuellem Zeitplan soll der Baubeginn im September 2023 erfolgen, die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2025 vorgesehen. Über vier Millionen Euro sind für die nächsten Jahre im Haushaltsplan eingeplant. Für die Sanierung der Fassade stehen in diesem und im nächsten Jahr jeweils 300.000 Euro im Haushaltsplan.

Text und Fotos: Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ v. 16.02.2023 



Letzte Änderung: 14.02.2023