24.01.2022


Schulpräsentation mit Testpflicht
„Schnuppermarkt“ des Woeste-Gymnasiums findet unter besonderen Umständen statt

IKZ-Artikel vom 24.01.2022

Hemer. Nicht nur die Vorstellung der Schule hat am Samstag beim „Schnuppermarkt“ eine große Rolle gespielt. Durch verschiedene Maßnahmen wollten die Verantwortlichen auch einen sicheren Schutz vor Infektionen bieten. Bestimmte Angebote fielen deswegen kleiner aus als in den Vorjahren. Das Interesse bei den Eltern wurde an gestalteten Tischen und Räumen trotzdem geweckt.




Zusätzliche Testung der Kinder und gestaffelte Anfangszeiten

Vor ihren Besuch des Woeste-Gymniasums geht es für die Eltern erst einmal durch eines der Zelte am Eingang. Dort zeigen sie ihre Nachweise vor, es gibt eine 2G-Plus-Regelung. Es bleibt nicht die einzige Vorsichtsmaßnahme. Kurz danach versammeln sich die Eltern in der kleinen Aula der Schule. Für die Kinder geht es dann zu einem erneuten Test. Getrennt nach Grundschulen besuchen sie in Gruppen von neun bis zwölf Kindern einen der Klassenräume und testen sich unter der Aufsicht von drei Helfern und einem Lehrer.

Danach verteilt es sich. Die Eltern informieren sich über das Fachangebot, während die Kinder an einer Rallye teilnehmen. „Das soll eine Art Escape-Room sein“, erklärt Erprobungsstufenkoordinatorin Andrea Heuer-Zachau das Konzept. Sie hat auch den „SchnupperMarkt“ organisiert. Die Kinder beantworten Quizfragen und tippen dann die Zahlenfolge in ein Schließfach ein, wo sich das „Passwort“ für die Turnhalle befindet. Das anschließende Spiel-und Sportangebot findet ebenfalls in getrennten Bereichen der Turnhalle statt.

Weiterin besuchen die Grundschulkinder mit ihren Eltern gestaffelt das Gymnasium. Um 9 Uhr beginnen die Besuchszeiten für die Kinder der Brabeckschule und Oesetalschule, um 10.15 Uhr die Zeiten für Diesterwegschule, Wulfert- und Woesteschule und um 11.30 Uhr die Zeiten der Grundschule Deilinghofen, der Ihmerter und der Freiherr-vom-Stein-Schule. Das alles ist aus Sicht des stellvertretenden Schulleiters, Michael Fischotter, genug, um den Schnuppermarkt des Gymnasiums verantworten zu können. „Die Risiken, die heute eingegangen werden, bestehen auch im normalen Schulleben“, sagt er. Ein Kind wird am Tag positiv getestet und kann schnell von den anderen getrennt werden.

Die Präsentationen von Lehrern und Schülern sind anschaulich, wenn auch aufgrund von Sicherheitsaspekten nichts Größeres möglich ist. Hinter geschlossenen Fenstern spielt die schuleigene Big Band „JazzAmWo“. Es gibt keine großen Versuchsreihen im Physikraum mit Schülern. Stattdessen zeigt Physiklehrer Peter Schneider die elektronische Messung der Fallhöhe von Kugeln und andere Experimente in einem kleineren Rahmen. Versuche von Schülern werden durch einen Film gezeigt.





Was Eltern von einer Schule erwarten

Weiterhin kann man am Stand von Biologie-Lehrer Kai Stefan Hartel Mehlwürmer und Urzeitkrebse unter die Lupe nehmen. Eine Kamera zeigt auf dem Bildschirm Aufnahmen unter dem Mikroskop. Am Kunst-Stand gibt es künstlerisch dargestellte Karikaturen zu sehen, die auch im Rahmen des Zertifikats „Schule ohne Rassismus– Schule mit Courage“ gemalt wurden. Die Treppe hoch stellt sich die UNESCO-AG der Schule vor, in einem anderen Trakt gibt es im Computerraum Infos zum Informatik-Angebot, das seit dem Schuljahr 2021/22 auch ab der fünften Klasse angeboten wird.

Den Eltern ist Unterschiedliches für die schulische Ausbildung ihrer Kinder wichtig. Das Fachangebot und das Schulklima sind bestimmende Themen. „Mir ist es wichtig, dass der Unterricht und das Unterrichtsmaterial auf einen modernen Stand ist“, sagt zum Beispiel Carsten Pläsgen. Ein respektvoller Umgang mit den Lehrern und der Kinder untereinander ist für Lars Wosnicka wichtig. „Die Kinder sollen sich in der Schule wohlfühlen“, sagt er. Außerdem soll Spaß und nicht Druck zum Lernerfolg führen. „Alle sollen freundlich miteinander umgehen und keiner gemobbt werden“, ist die Ansicht von Özlem Hochstein. Die Förderung des Kindes, die Breite des Zusatzangebots durch AGs und die Erreichbarkeit durch den Öffentlichen Nahverkehr sind Sabine Eickmann wichtig.

Text und Fotos: Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ v. 24.01.2022





Letzte Änderung: 24.01.2022