Eine besondere Einladung
erhielt unsere Schule kurz vor den Osterferien: Das
Schulministerium hatte alle UNESCO-Schulen aus
Nordrhein-Westfalen zu einer Tagung in die
Landeshauptstadt nach Düsseldorf eingeladen und zum
ersten Mal durfte auch das Woeste-Gymnasium eine
kleine Delegation entsenden. Zwar befindet sich das
Hemeraner Gymnasium derzeit noch im Bewerbungsstatus
und ist noch kein offizielles Mitglied im
internationalen Netzwerk, wird aber als so genannte
"Schule mit Perspektive" geführt.
Auf der illustren Rednerliste der Tagung stand
zunächst Schulministerin Yvonne Gebauer, die mit einem
Vortrag über die Bedeutung der Bildungsarbeit der
UNESCO-Schulen einen weiten thematischen Bogen
spannte, bevor Dr. Ronald Bernecker als
Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission in
einem innovativen, humanistisch geprägten
Impulsvortrag Perspektiven für die Zukunft des
internationalen Bildungsnetzwerkes aufzeigte. Anna
Steinkamp, die Geschäftsführerin der
Bundeskoordination der UNESCO-Schulen, berichtete über
die praktische Arbeit der Bundeszentrale in Berlin,
die in Kürze unter neuer Leitung nach Bonn umziehen
werde. Karl Hußmann als Landeskoordinator in NRW
stellte das neue Qualitätspapier vor, welches
verbindliche Standards für die Arbeit und Kooperation
der UNESCO-Schulen sichern solle.
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Schulministerin Yvonne Gebauer
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UNESCO-Generalsekretär Dr. Bernecker
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Regionalkoordinator Karl Hußmann
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Im Anschluss an die Vorträge fand ein Museumsgang
statt: Alle 40 UNESCO-Schulen stellten ihre Arbeit an
aufgebauten Ständen vor.
Die
angereisten Schulvertreter konnten sich über die
Aktivitäten der jeweils anderen Schulen im Land
informieren, Fragen stellen und sich austauschen. Auch
das Woeste-Gymnasium stellte seine vielfältigen
Projekte vor (siehe Bild) und fand ein reges Interesse
bei den anderen Schulen.
Den Abschluss der informativen und anregenden Tagung
bildete eine Diskussion über das neue Qualitätspapier.
Der Regionalkoordinator erklärte, dass nach einer
Vereinbarung der Kultusministerkonferenz zunächst die
Qualität des UNESCO-Netzwerkes gesichert werden solle,
bevor neue Schulen aufgenommen werden.
Dass das Woeste-Gymnasium trotz der bundesweiten
Sperrklausel als einzige Schule in NRW (!) an allen
Netzwerk-Aktivitäten teilnehmen darf, freut uns
natürlich sehr. Es bestärkt und unterstützt uns, den
Weg der gelebten Werte-Orientierung an unserer Schule
weiterzugehen und den UNESCO-Gedanken mit seinen
wichtigen Bildungs- und Erziehungszielen auch
weiterhin im Sinne unserer Schüler vielfältig in das
Schulleben einzubringen!
Text: Jörg Trelenberg
Fotos: Jörg Trelenberg
/ Andrea Müller-Kuhlmann