26.05.2019

Das Woeste-Gymnasium auf dem Weg zur UNESCO-Schule 

Eine besondere Einladung erhielt unsere Schule kurz vor den Osterferien: Das Schulministerium hatte alle UNESCO-Schulen aus Nordrhein-Westfalen zu einer Tagung in die Landeshauptstadt nach Düsseldorf eingeladen und zum ersten Mal durfte auch das Woeste-Gymnasium eine kleine Delegation entsenden. Zwar befindet sich das Hemeraner Gymnasium derzeit noch im Bewerbungsstatus und ist noch kein offizielles Mitglied im internationalen Netzwerk, wird aber als so genannte "Schule mit Perspektive" geführt.

Auf der illustren Rednerliste der Tagung stand zunächst Schulministerin Yvonne Gebauer, die mit einem Vortrag über die Bedeutung der Bildungsarbeit der UNESCO-Schulen einen weiten thematischen Bogen spannte, bevor Dr. Ronald Bernecker als Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission in einem innovativen, humanistisch geprägten Impulsvortrag Perspektiven für die Zukunft des internationalen Bildungsnetzwerkes aufzeigte. Anna Steinkamp, die Geschäftsführerin der Bundeskoordination der UNESCO-Schulen, berichtete über die praktische Arbeit der Bundeszentrale in Berlin, die in Kürze unter neuer Leitung nach Bonn umziehen werde. Karl Hußmann als Landeskoordinator in NRW stellte das neue Qualitätspapier vor, welches verbindliche Standards für die Arbeit und Kooperation der UNESCO-Schulen sichern solle. 

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Schulministerin Yvonne Gebauer
UNESCO-Generalsekretär Dr. Bernecker
Regionalkoordinator Karl Hußmann

Im Anschluss an die Vorträge fand ein Museumsgang statt: Alle 40 UNESCO-Schulen stellten ihre Arbeit an aufgebauten Ständen vor. bild4.jpgDie angereisten Schulvertreter konnten sich über die Aktivitäten der jeweils anderen Schulen im Land informieren, Fragen stellen und sich austauschen. Auch das Woeste-Gymnasium stellte seine vielfältigen Projekte vor (siehe Bild) und fand ein reges Interesse bei den anderen Schulen.

Den Abschluss der informativen und anregenden Tagung bildete eine Diskussion über das neue Qualitätspapier. Der Regionalkoordinator erklärte, dass nach einer Vereinbarung der Kultusministerkonferenz zunächst die Qualität des UNESCO-Netzwerkes gesichert werden solle, bevor neue Schulen aufgenommen werden.

Dass das Woeste-Gymnasium trotz der bundesweiten Sperrklausel als einzige Schule in NRW (!) an allen Netzwerk-Aktivitäten teilnehmen darf, freut uns natürlich sehr. Es bestärkt und unterstützt uns, den Weg der gelebten Werte-Orientierung an unserer Schule weiterzugehen und den UNESCO-Gedanken mit seinen wichtigen Bildungs- und Erziehungszielen auch weiterhin im Sinne unserer Schüler vielfältig in das Schulleben einzubringen!

Genese der UNESCO-Bewerbung
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UNESCO-Programm am Woeste

Text: Jörg Trelenberg
Fotos: Jörg Trelenberg / Andrea Müller-Kuhlmann



Letzte Änderung: 26.05.2019