20.03.2019

Jugend debattiert am Woeste

Wie jedes Jahr im Januar und Februar wurde auch dieses Jahr wieder fleißig am Woeste debattiert, denn der Wettbewerb „Jugend debattiert“ ging in eine neue Runde.

„Jugend debattiert“ ist ein bundesweiter Wettbewerb unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, bei dem Schülerinnen und Schüler ab der Jgst. 8 über eine vorgegebene aktuelle politische Streitfrage debattieren. In Eröffnungsrede, freier Aussprache und Schlussrede müssen die Schülerinnen und Schüler ihre jeweils zugeloste Position (Pro oder Contra) argumentativ überzeugend vertreten. Neben der Überzeugungskraft bewertet die Jury, die aus zum Juror ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern und auch Schülerinnen und Schülern bestehen kann, die Gesprächsfähigkeit, das Ausdrucksvermögen sowie natürlich die Sachkenntnis.

Bereits am Mittwoch, den 06.02.2019, fand die Schulausscheidung der Altersgruppe 2 am Woeste-Gymnasium statt. Chiara Ritzer, Marleen Klasing, Hannah Grenz und Florian Hellmann debattierten zur Streitfrage: „Soll in der Europäischen Union die Zeitumstellung abgeschafft werden?“ Besonders überzeugen konnte die Jury Marleen Klasing und Chiara Ritzer, die sich dadurch für die Regionalqualifikation in Dortmund qualifizierten.

bild2.jpg

Zwei Tage später, am Freitag, den 08.02.2019, fanden dann die zwei Debatten der Altersgruppe 1 statt. In beiden Debatten wurde über die Streitfrage „Soll privates Silvesterfeuerwerk verboten werden?“ debattiert. Noah Kirchner (9b), Leo Wolff (8b), Lina Grenz (8c) und Berfin Rogl (8b) vertraten dabei die Pro-Seite und Tim Neuhaus (9c), Markus Suchalla (9c), Nils Simmert (9c) sowie Julia Manus (9b) die Contra-Seite. Durch ihre besondere Sachkenntnis und Überzeugungskraft konnten Noah Kirchner und Nils Simmert sich schließlich den Sieg sichern, knapp gefolgt von den Zweitplatzierten Markus Suchalla und Julia Manus.

bild1.jpg

Weiter ging es auf Regionalebene. Am Donnerstag, den 28.02.2019, fand die Regionalqualifikation der Altersgruppe 2 im Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum in Dortmund statt. Dafür mussten insgesamt drei Themen von Chiara und Marleen sowie natürlich auch von Herrn Goos und Frau Cronacher, die an diesem Tag als Juroren tätig waren, vorbereitet werden:
  • Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden?
  • Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?
  • Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?
Zu den ersten beiden Streitfragen wurde in der Hin- und Rückrunde debattiert und zur dritten Streitfrage im Finale. Auch wenn beide Schülerinnen leider nicht ins Finale gekommen sind (obwohl es für Chiara, die den fünften Platz belegt hatte, zum Greifen nah war), konnten sich beide mit ihrer Leistung sehr zufrieden zeigen.

bild3.jpg


Die Regionalqualifikation für die Altersgruppe 1 fand eine Woche später, am Donnerstag, den 07.03.2019, ebenfalls in Dortmund statt. Dieses Mal war der Austragungsort allerdings das Dietrich-Keuning-Haus im Dortmunder Norden. Da dieser Termin leider mit der Exkursion der Jgst. 9 nach Buchenwald und Weimar kollidierte, konnten die Schülerinnen der Jgst. 8 ihre Chance nutzen, erste Erfahrungen auf Regionalebene zu machen. Berfin und Lina mussten sich mit Unterstützung von Emily sowie der beiden Jurorinnen Frau Többicke und Frau Cronacher auf folgende drei Themen vorbereiten:
  • Soll das Reparieren von defekten Elektrogeräten Unterrichtsfach werden?
  • Sollen grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen in der Schule unterrichten?
  • Soll der öffentliche Busverkehr im östlichen Ruhrgebiet zum nächstmöglichen Termin auf Elektrobetrieb umgestellt werden?
Nach zwei spannenden Debatten der Hin- und Rückrunde war klar, dass die Konkurrenz groß ist, da Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zusammen debattierten. Somit reichte es nach Punktentscheid leider beim ersten Mal noch nicht für einen Einzug ins Finale. Trotzdem waren Berfin und Lina froh, erste Erfahrungen auf Regionalebene gemacht zu haben, und zeigten sich bereits sehr motiviert, im nächsten Jahr wieder anzutreten.

bild4.jpg

Text und Fotos: Britta Cronacher



Letzte Änderung: 21.03.2019