30.10.2017

Drei Millionen für Sanierung des Woeste

- Ralf Engel berichtet am 23.10.2017 im IKZ aus dem Schulausschuss -

Das Modernisierungskonzept für das Woeste-Gymnasium ist im Schulausschuss auf große Zustimmung gestoßen. Auf Antrag der CDU hatte die Verwaltung einen umfangreichen Maßnahmenkatalog für die Sanierung des Schulgebäudes vorgelegt (wir berichteten). „Wir haben einen sehr großen Investitionsstau vor uns. Geschätzt drei Millionen Euro werden alle Maßnahmen kosten“, sagte Beigeordneter Christian Schweitzer.

Nach der Sanierung der Sanitäranlagen in der neuen Turnhalle werden zurzeit Sanitäranlagen und Umkleiden in der alten Turnhalle saniert. Das Selbstlernzentrum soll zum Jahreswechsel nutzbar sein. Der Bodenbelag wird noch durch den Förderverein ausgeführt. Gerüste am Neubau zeugen davon, dass der Austausch der undichten Fenster im Neubau begonnen hat. „Die Arbeiter und Gerüste waren geradezu eine Erlösung“, sagte Schulleiter Jörg Trelenberg im Ausschuss. Er hielt nochmals ein leidenschaftliches Plädoyer für die Notwendigkeit der Investitionen und erinnerte daran, dass es vor einem Jahr aufgrund der Zustände fast eine Revolte gegeben habe. „Die Kinder verbringen den Großteil ihres Lebens in dem Schulgebäude“, betonte der Oberstudiendirektor und verwies auf teilweise unwürdige Bedingungen. Es gehe nicht um kosmetische Reparaturen. „Wir würden uns über eine vollumfängliche Umsetzung des guten Planes freuen“, so Trelenberg.

Naturwissenschaftliche Räume werden saniert

Einige Maßnahmen sind für 2018 bereits im Haushalt eingeplant. So werden für 250 000 Euro die naturwissenschaftlichen Räumen saniert, in denen es gravierende Sicherheitsmängel gibt. Die Erneuerung von Akustikdecken, Heizungsanlage und Elektroinstallationen sind weitere Projekte für 2018. „Die Nachhallzeiten sind gesundheitsschädlich“, verwies Jörg Trelenberg hinsichtlich der Akustik auf ein Gutachten.

Weitere geplante Maßnahmen sind noch Anstriche und Bodenbeläge, die Sanierung der Toilettenanlage im Altbau, Deckenstrahlheizungen in den Turnhallen sowie in einem vierten Bauabschnitt ab 2019 Dächer- und Fassadensanierungen. Die Schulhofgestaltung ist eine weitere Herausforderung, denn eine Qualitätsanalyse hatte den Zustand bemängelt. Auch mit dem Sportplatz für Gesamtschule und Gymnasium soll es voran gehen. Zurzeit läuft die Ausschreibung der Bauarbeiten. Eine Vergabe könnte im November erfolgen.

Überaus zufrieden mit dem vorgelegten Modernisierungskonzept beauftragte der Schulausschuss einstimmig die Verwaltung, vergleichbare Konzepte für alle Schulen zu entwickeln.
 
Text: Ralf Engel / IKZ vom 23.10.2017



Letzte Änderung: 30.10.2017